LEBEN MIT HERZSCHWÄCHE
2. Nationaler Herzwandertag: Gemeinsames Zeichen gegen Herzschwäche
Großgmain, 1. Oktober 2022. Um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Herzschwäche zu lenken, veranstaltete die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft am Samstag den Nationalen Herzwandertag. Ziel des Herzwandertages ist es, Herzschwäche-Patientinnen und -Patienten einen Rahmen zum Austausch zu ermöglichen und das Krankheitsbewusstsein für Herzschwäche in der Bevölkerung zu schärfen.
Die Ärztinnen und Ärzte der Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz wollen mit dem Nationalen Herzwandertag Patienten auf das breite Therapieangebot hinweisen und sie dazu ermutigen, sich frühzeitig professionelle medizinische Unterstützung zu suchen. Prominente Unterstützung erhielt die Arbeitsgruppe dabei von Langlauf-Olympiamedaillengewinnerin Teresa Stadlober, der das Thema Gesundheit und Herzfunktion aufgrund ihres sportlichen Hintergrundes besonders wichtig sind. Als Schirmherr der Veranstaltung fungierte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, dem auch das Gesundheitsressort unterstellt ist und der dem ehrenamtlichen Engagement der Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz großen Respekt ausdrückt.
Trotz des suboptimalen Wetters war die Veranstaltung ein voller Erfolg: über 100 Patienten wanderten durch das Salzburger Freilichtmuseum.


Die Organisatoren Dr. Christina Granitz und Primar Priv.-Doz. Dr. Altenberger mit dem Direktor des Freilichtmuseums Ing. Mag. Michael Weese, Spitzensportlerin Teresa Stadlober und Herrn Landeshauptmannstellvertreter Dr. Stöckl.
Galerie – 2. Nationaler Herzwandertag 2022
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Pressekonferenz
Ein gutes Leben mit Herzschwäche
Viele Wege – ein Ziel
Salzburg, 28. September 2022. Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft veranstaltete eine Pressekonferenz, um die Öffentlichkeit für das Thema Herzinsuffizienz zu sensibilisieren. „Als Spitzensportlerin weiß ich nur zu gut, wie wichtig die Gesundheit meines ‚Motors‘ Herz für Leistungsfähigkeit und sportlichen Erfolg ist. Mir ist es ein besonderes Anliegen, zur Bewusstseinsbildung beizutragen. Denn Herzgesundheit ist ein ganz wichtiges Thema. Und gerade bei eingeschränkter Herzfunktion spielen Bewegung und Sport eine entscheidende Rolle“, sagte Frau Stadlober. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, dem auch das Gesundheitsressort unterstellt ist, sagte: „Die Unterstützung dieser Aktion war mir von Anfang an eine Herzensangelegenheit im wahrsten Sinn des Wortes. Wir haben in Salzburg das Glück, dass wir zur Behandlung und Rehabilitation des Herzens über renommierte Einrichtungen mit bestem Ruf verfügen – und das weit über die Landesgrenzen hinaus. Dazu zählen ganz besonders unsere Salzburger Landeskliniken, das Kardinal Schwarzenberg Klinikum und das Reha-Zentrum in Großgmain, aber auch viele spezialisierte Ärzte im niedergelassenen Bereich. Für das ehrenamtliche Engagement zur Bewusstseinsbildung drücke ich der Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz meinen großen Respekt und Dank aus“, sagte er in einem Statement.
Bewusstsein schärfen – Lebensqualität steigern
Mit 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich kommt der Herzschwäche und ihrer Therapie eine wichtige Rolle in der österreichischen Gesundheitslandschaft zu. Dabei geht die Herzinsuffizienz oft mit starken Einschränkungen, Ängsten und Problemen für die Betroffenen einher. Getrieben durch den hohen Leidensdruck und der großen Verbreitung der Herzinsuffizienz, haben sich die Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz in den letzten Jahren rasant verbessert. Bei einem rechtzeitigen Therapiebeginn kann nicht nur das Leben der Betroffenen verlängert, sondern auch die Lebensqualität massiv verbessert werden.
Patient Alfred Schuhmann zeigt sich erfreut über die Therapie: „Meine Leistung hatte nach meiner Herzmuskelentzündung 2005 stark abgenommen. Mittlerweile hat sich der Gesundheitszustand stabilisiert und ich bin nun wieder guter Dinge.“
„Wir wollen auf die Herzinsuffizienz als Pandemie in der Kardiologie aufmerksam machen. Dank umfassender Behandlungsmöglichkeiten haben sich die Lebensqualität und die Prognose der Patientinnen und Patienten eindrücklich verbessert.“, sagt Dr. Christina Granitz von der Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz, und weiter: „Von zentraler Bedeutung ist, dass die hervorragenden Therapien, die uns zur Verfügung stehen, die Patientinnen und Patienten aber auch erreichen müssen. Früherkennung und die Begleitung der Erkrankten in einem Disease Management Programm sind deshalb wesentlich.“
Netzbetreuung als Präventivmaßnahme
Ein solches Disease Management Programm ist mit dem Kardiomobil in Salzburg bereits seit 2008 landesweit etabliert. „Dabei handelt es sich um ein Netzwerk aus Krankenhäusern und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, das Patientinnen und Patienten zum richtigen Umgang mit ihrer Herzinsuffizienz schult und informiert. Dazu zählt zum einen die medikamentöse Behandlung, aber auch Bewegung und Sport sind wesentlicher Teil der Therapie“, so Priv.-Doz. Dr. Johann Altenberger, Ärztlicher Leiter des Programms Kardiomobil.
Warum die Schulung sowie eine stete Überwachung des Gesundheitszustandes so wichtig sind, erklärt Priv.-Doz. Dr. Thomas Weber vom Klinikum Wels-Grieskirchen: „Herzschwäche kann heute sehr gut behandelt werden, wenn sie früh genug erkannt wird. Mein Apell deshalb: Bei Symptomen wie Leistungsschwäche, Atemnot bei Belastung, chronischem Husten oder geschwollenen Beinen sollte unbedingt auf Selbstdiagnose und Selbsttherapie verzichtet und stattdessen ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.“ Dr. med. Christian Ebner, Oberarzt am Ordensklinikum Linz ergänzt: „Etwa ein Drittel der Patientinnen und Patienten, die stationär mit Herzinsuffizienz aufgenommen werden, müssen in den folgenden drei bis sechs Monaten erneut stationär ins Spital. Mit einem guten Betreuungssystem können wir dem entgegenwirken und und so die Wiederaufnahmerate deutlich reduzieren.“

Galerie – Pressekonferenz 2022
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Zusammenfassung der Pressemitteliungen:
100 Teilnehmer nehmen bei Wanderung am Nationalen Herzwanderweg im Salzburger Freilichtmuseum teil
Noch vor wenigen Jahren wurden herzkranke Menschen sprichwörtlich in Watte gepackt, dabei gehört der Herzmuskel genauso trainiert, wie jeder andere Muskel auch. Beim Herzwandertag im Freilichtmuseum Großgmain trafen sich mehr als 100 Menschen, die an Herzinsuffizienz leiden, sowie Mediziner und Vertreter aus Sport und Politik.
Um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Herzschwäche zu lenken, veranstaltete die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft am Samstag den Nationalen Herzwandertag.
(HP) Das Freilichtmuseum in Großgmain wird am 1. Oktober zum großen Treffpunkt für Herzschwäche-Patientinnen und –Patienten. „Der nunmehr zweite Herzwandertag in Österreich trägt sehr viel zur Bewusstseinsbildung bei und macht vielen Betroffenen Mut“, betont Schirmherr Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
„Die Herzinsuffizienz ist eine der Pandemien des 21. Jahrhunderts“, so beschreibt Dr. Peter Rainer den Ernst der Lage. In Österreich sind rund 250.000 Menschen von einer verminderten Leistungsfähigkeit des Herzens betroffen. Bei einem Medientermin klärten heimische Ärzt:innen über Ursache und Folgen von Herzschwäche auf.
Drei Prozent der Bevölkerung leiden an Herzschwäche. Ein Wandertag im Salzburger Freilichtmuseum soll auf die Erkrankung aufmerksam machen.
Wir laden Sie herzlich zum zweiten Nationalen Herzwandertag im Salzburger Freilichtmuseum ein. Es ist unser Ziel, mit dieser Veranstaltung Ihnen als Herzschwäche-Patienten einen Rahmen zum gemeinsamen Austausch zu bieten. Außerdem stellt die Schärfung des öffentlichen Bewusstseins für Herzschwäche eine zentrale Aufgabe unserer Veranstaltung dar.
Mit 250.000 Betroffenen kommt der Herzschwäche und ihrer Therapie eine wichtige Rolle in der österreichischen Gesundheitslandschaft zu. Dabei geht die Herzinsuffizienz oft mit starken Einschränkungen, Ängsten und Problemen für die Betroffenen einher. Getrieben durch den hohen Leidensdruck und die große Verbreitung der Herzinsuffizienz, haben sich die Therapiemöglichkeiten für PatientInnen mit Herzinsuffizienz in den letzten Jahren rasant verbessert. Bei einem rechtzeitigen Therapiebeginn kann nicht nur das Leben der Betroffenen verlängert, sondern auch die Lebensqualität massiv verbessert werden.
Deshalb bieten wir durch unsere gemeinsame Veranstaltung der Herzinsuffizienz und ihrer Therapie eine nationale Plattform. Als prominente Unterstützer konnten wir heuer Langlauf-Olympiamedaillengewinnerin Teresa Stadlober sowie Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl gewinnen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei.
Das Organisationskomitee
Aussicht
@ Bildmaterial zur Verfügung gestellt vom Freilichtmuseum Großgmain
Machen Sie mit und wandern Sie gemeinsam mit Olympiamedaillengewinnerin Teresa Stadlober!“
TERMIN: Samstag, 01. Oktober 2022
ORT: Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain (Adresse Hasenweg 1, 5084 Großgmain)
ABLAUF:
- Ab 10:00 Uhr: Organisierte bzw. individuelle Anreise ins Salzburger Freilichtmuseum und Get-Together
- 11:00 Uhr: Offizielle Begrüßung – Im Anschluss gemeinsame gemütliche Wanderung durch das Salzburger Freilichtmuseum
- Ab 13:00 Uhr: Mittagessen im Restaurant Salettl – danach Beisammensein und Autogrammstunde
- Ab 17:00: individuelle bzw. organisierte Heimreise

Teresa Stadlober wurde 1993 geboren und lebt in Radstadt. Nach der Volksschule in Radstadt, absolvierte sie 2011 die Matura im Missionsprivatgymnasium St. Rupert in Bischofshofen. Seit 2012 ist Teresa Büroangestellte in der Firma Jerich Austria GmbH in Gleisdorf.
Zu ihren größten sportlichen Erfolgen zählen die Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022, Gold und Silber bei der Junioren-WM 2013 und Bronze bei der U23-WM 2014. Seit 2017 war Teresa 13x in den Top 10 bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

Teresa Stadlober wurde 1993 geboren und lebt in Radstadt. Nach der Volksschule in Radstadt, absolvierte sie 2011 die Matura im Missionsprivatgymnasium St. Rupert in Bischofshofen. Seit 2012 ist Teresa Büroangestellte in der Firma Jerich Austria GmbH in Gleisdorf.
Zu ihren größten sportlichen Erfolgen zählen die Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022, Gold und Silber bei der Junioren-WM 2013 und Bronze bei der U23-WM 2014. Seit 2017 war Teresa 13x in den Top 10 bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.
Wir danken unseren Partnern:
HERZSCHWÄCHE (Herzinsuffizienz)
HERZSCHWÄCHE (Herzinsuffizienz)
Die chronische Herzschwäche gehört in Österreich zu den häufigsten Erkrankungen. Sie führt zu Luftnot bei körperlicher Anstrengung und kann die Lebensqualität in hohem Ausmaß beeinträchtigen.
Die moderne Medizin bietet zwar keine Heilung, kann aber den Krankheitsverlauf deutlich verlangsamen und sogar eine Verbesserung der Lebensqualität bewirken.
Von Herzschwäche Betroffene können durch achtsamen Umgang mit ihrer Erkrankung und ihrem Körper viel zur erfolgreichen Behandlung beitragen.
Insbesondere regelmäßige, körperliche Aktivität ist ein Meilenstein in der Therapie der Herzschwäche.
Anlässlich des Internationalen Herzschwäche-Tages möchten wir mit Ihnen gemeinsam ein starkes Zeichen der Zuversicht setzen. Wir möchten zeigen, dass es Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche auch gut gehen kann.
Hier können Sie die Broschüre
„BESSER LEBEN MIT HERZINSUFFIZENZ
Information für Patienten mit Herzschwäche“
herunterladen:
Hier können Sie die Broschüre
„BESSER LEBEN MIT HERZINSUFFIZENZ
Information für Patienten mit Herzschwäche“ herunterladen:
TYPISCHE ANZEICHEN:
Die chronische Herzschwäche zählt weltweit zu den häufigsten Erkrankungen. Sie beschreibt einen Krankheitszustand, bei dem die Herzfunktion nicht mehr ausreicht, um den Körper ausreichend mit Blut, und damit Sauerstoff, zu versorgen.
Grundsätzlich können alle Herzerkrankungen (z.B. Herzklappenerkrankungen, koronare Herzerkrankung, Herzrhythmusstörungen oder Herzmuskelentzündung) in diesem Zustand münden. Daher ist die Abklärung der Ursache einer Herzschwäche entscheidend, um eine genaue Behandlung zu ermöglichen.
Das Leitsymptom der Herzschwäche ist die Luftnot, deren Ausmaß auch den Schweregrad der Erkrankung widerspiegelt.
Weitere Symptome beinhalten schnellere Erschöpfbarkeit, zunehmende Müdigkeit und Schwindel.
Zu den Zeichen der Herzschwäche gehören Wassereinlagerungen in den Beinen oder auch Ergüsse im Lungenspalt oder im Bauchraum, weiters können Herzrhythmusstörungen auftreten.
Weniger typisch, aber auch häufig sind Appetitlosigkeit, Depressionen bzw. Herzstolpern. Gewichtszunahme, aber auch Gewichtsverlust sind zwar weniger spezifisch bei Herzschwäche, spielen aber im Krankheitsverlauf eine wesentliche Rolle.
Alle Symptome und Zeichen der Herzschwäche können auch bei anderen Erkrankungen auftreten bzw. sind teilweise auch subjektiv und schwer messbar (z.B. Müdigkeit und Erschöpfbarkeit).
Der erste Schritt ist daher die Objektivierung der Beschwerden,
z.B. mittels eines Belastungstests oder der Bestimmung von
Laborparametern.
Bei einem plötzlichen Auftreten von Atemnot und/oder Druck auf der Brust sollte die nächste Notaufnahme aufgesucht werden.
Der Verdacht auf das Vorliegen einer Herzschwäche kann mittels der Bestimmung des Laborwerts NT-proBNP und der Durchführung eines EKGs erhärtet werden.
Die zentrale Methode zur exakten Herzschwäche-Diagnostik ist der Herzultraschall. Bei diesem kann nicht nur die Herzfunktionen gemessen werden, sondern auch eine ursächliche Abklärung erfolgen.
Die Vertiefung der Diagnostik erfolgt meist mittels Bildgebung (z.B. Magnetresonanztomographie) und Herzkatheteruntersuchung.
Durch einen gesunden Lebensstil können Patientinnen und Patienten sehr viel zum Genesungsprozess beitragen. Aus medizinischer Sicht besteht die Basistherapie der chronischen Herzschwäche in einer zeitgemäßen medikamentösen Therapie, die bereits sehr gute Erfolge erzielen kann.
Je nach Ursache ist eine invasive Behandlung notwendig, z.B. das Aufdehnen von Engstellen in den Herzkranzgefäßen bei koronarer Herzerkrankung oder der Herzklappenersatz bei Herzklappenfehlern. Auch Rhythmus-Probleme können mittlerweile sehr erfolgreich mit Eingriffen behandelt werden (z.B. Katheterablation bei Vorhofflimmern).
Eine herzchirurgische Operation kann notwendig sein, wenn z.B. Herzklappenerkrankungen oder koronare Herzerkrankung als Ursache vorliegen.
In der modernen Herzmedizin können mittlerweile sehr viele Eingriffe erfolgreich interventionell (d.h. nicht-operativ) durchgeführt werden, d.h. mittels Zugangs zum Herz über Leisten- oder Unterarm-Gefäße. Sogar der Ersatz oder die Reparatur von Herzklappen kann interventionell durchgeführt werden.
Ein gesunder Lebensstil beinhaltet körperliche Aktivität und ist ein Meilenstein in der Behandlung der Herzschwäche. Patientinnen und Patienten sind dazu angehalten, sportlich aktiv zu sein! Lediglich ist zu beachten, dass die Belastungsschwelle langsam und kontrolliert gesteigert werden sollte.
Auch bei Herzschwäche gilt: „Wer rastet, der rostet“. Gesundheitssport sollte 3-5-mal pro Woche für jeweils 30–60 Minuten und 52 Wochen im Jahr durch geführt werden.
Gerade nach Erstdiagnose einer Herzschwäche empfiehlt sich die Absolvierung einer Reha, bei der Patientinnen und Patienten lernen ihre Belastungsgrenze, z.B. gemessen am Puls, zu erkennen.
Wenn bei der Diagnose der Herzschwäche ein ungesunder Lebensstil – z.B. Rauchen, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung – vorliegt, können durch eine Änderung des Lebensstils hin zu mehr Bewegung und gesunder Ernährung große Erfolge erzielt werden. Oft sind diese größer als durch Medikamente.
Deshalb sollten Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche das Bewusstsein für einen gesunden Lebenswandel und ihren Körper schärfen.
Neben regelmäßiger Bewegung und aus gewogener Ernährung ist ein ausreichender Zeitraum für Erholung und Entspannung eine weitere Grundlage für einen gesundheitsfördernden Lebensstil.
Erholung bedeutet für jede und jeden etwas anderes: das kann Lesen sein, ein Besuch in der Therme, eine Urlaubsfahrt oder eine gesellige Run de mit Freunden. Wichtig ist auch, dass man auf ausreichend Schlaf achtet.
Eine Behandlung der Herzschwäche macht vor allem Sinn, wenn Patientinnen und Patienten selbst Interesse an einer Gesundung haben. Rauchen im Allgemeinen und Übergenuss von Alkohol sind bei Herzschwäche schädlich und sollten deshalb vermieden werden.
Alkohol kann die Herzmuskelzellen weiter schädigen, beschleunigt den Herzschlag, steigert den Blutdruck und zwingt dadurch das Herz zu Mehrarbeit.
Maßvoller Alkoholgenuss hingegen gilt nicht als schädlich, bei koronarer Herzerkrankung wird maßvollem Rotweingenuss sogar eine nützliche Wirkung nachgesagt.
Die chronische Herzschwäche ist zumeist nicht heilbar. Häufig ist aber ein Zustand erreichbar, in dem die Atemnot nur bei starker körperlicher Belastung auftritt und eine gute Lebensqualität besteht. Die besten Behandlungserfolge werden erzielt, wenn Arzt und Patient mit vereinten Kräften an der Behandlung arbeiten und neben der modernen Herzmedizin viel Wert auf einen gesunden Lebensstil und Körperbewusstsein gelegt wird.
ÜBER UNS
Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt das Krankheitsbild „Herzinsuffizienz“ durch Aufklärung, Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie durch nationale und internationale Kooperationen einer breiten Öffentlichkeit vertraut zu machen.

Prim. Priv.-Doz. Dr. Johann Altenberger
Rehabilitationszentrum Großgmain

Dr. Christina Granitz
SALK – Universitätsklinik für Innere Medizin II, Kardiologie,
internistische Intensivmedizin und Notaufnahme der PMU

Dr. Peter Jirak, PhD
SALK – Universitätsklinik für Innere Medizin II, Kardiologie,
internistische Intensivmedizin und Notaufnahme der PMU

Priv.-Doz. Dr. Thomas Weber
Klinikum Wels-Grieskirchen

Prim. Dr. Andreas Winter
Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern

Dr. Christian Ebner
Ordensklinikum Linz GmbH Elisabethinen

Prim. Univ. Prof. Dr. Johann Auer
KH Braunau St. Josefs KH