LEBEN MIT HERZSCHWÄCHE (Herzinsuffizienz)

Dafür stehen wir...

Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz (AG-HI) der ÖKG hat sich zum Ziel gesetzt das Krankheitsbild „Herzinsuffizienz“ durch Aufklärung, Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie durch nationale und internationale Kooperationen einer breiten Öffentlichkeit vertraut zu machen.Die Herzinsuffizienz ist häufig die gemeinsame Endstrecke vieler Erkrankungen und bedarf neben einer gewissenhaften Diagnose vor allem einer stadiengerechten Therapie.

LEBEN MIT HERZSCHWÄCHE (Herzinsuffizienz)

Galerie – Internationalen Herzschwäche-Tag 2021

(Zum Vergrößern Bild anklicken)

Pressevideo

Pressestimmen zum Internationalen Herzschwäche-Tag 2021

Mediale Präsenz Kärnten:

  • Herzverband
  • Hausarzt
  • Kärntner Ärztezeitung
  • APA-Presseaussendung 25.09.2021
  • Radio Kärnten
  • ORF Kärnten
  • Mayrs Magazin
  • THEMA 11.10.2021

Mediale Präsenz Steiermark:

  • Herzverband
  • Radio Steiermark
  • ORF Steiermark
  • Herzverband Burgenland

1. Herzschwäche Wandertag

Unsere Öffentlichkeitsarbeit und Forderungen zu unserem gemeinsamen Ziel mehr Aufmerksamkeit für Herzschwäche zu erreichen.

Am 25.09.2021 konnte die österreichische Arbeitsgruppe für Herzinsuffizienz bei strahlendem Wetter den 1. Nationalen Herzwandertag auf der Koralpe abhalten. Nach intensiven Vorbereitungen – Bundesländer-übergreifend- durften wir unter Einhaltung strenger Covid-Maßnahmen mehr als 90 Herzschwäche- Patienten, ihre Angehörigen und Personen aus dem Medizinischen Bereichen zum Wandertag auf der Koralpe begrüßen. Die 7,4 km lange Wanderung wurde auf der Koralpe auf Initiative der österreichischen Arbeitsgruppe für Herzinsuffizienz ins Leben gerufen. Als prominente Unterstützer unserer Initiative konnte der ehemaligen Olympiasieger Fritz Strobl sowie die frühere Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat gewonnen werden. Als Wanderer dabei war auch Sascha Kircher, der als „Mann ohne Herz“ bekannt wurde. Kircher, der unter einer angeborenen Herzschwäche litt, lebte vergangenes Jahr bis zur Transplantation seines Spenderherzens mehrere Monate lang mit einem Kunstherz.

Bei der Presskonferenz mit prominenter Besetzung und Blick in das Lavanttal wurde auf die Erkrankung aufmerksam gemacht und die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert.

In den vergangenen Jahren haben sich die Therapiemöglichkeiten für PatientInnen mit Herzinsuffizienz entscheidend verbessert. Bei frühzeitigem Therapiebeginn kann das Leben der PatientInnen verlängert, Lebensqualität verbessert und Krankenhausaufenthalte reduziert werden. Eine umfassende Vernetzung im Sinne der integrierten Patientenversorgung zwischen Spital und niedergelassenem Bereich muss forciert und ausgebaut werden.

Gerade wäre hier die Früherkennung wichtig, um die Erkrankung einer möglichst zeitnahen leitliniengerechten Therapie zuzuführen. Deswegen war auch eine weitere zentrale Forderung der Experten bei der Pressekonferenz, dass NT – pBNP Tests in Zukunft von der Österreichischen Gesundheitskasse übernommen werden sollen. Die Bestimmung des NT-pBNP stellt eine Klasse I Empfehlung in der Diagnose einer Herzinsuffizienz entsprechend den Empfehlungen der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft dar.

Angesichts von 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich sei es zudem notwendig, ein „Disease-Management Programm“ unter Berücksichtigung der regionalen Voraussetzungen flächendeckend zu fordern und umzusetzen. Bereits etablierte Projekte wie „HerzMobil Steiermark“ und „HerzMobil Tirol“ wurden als wirksame Instrumente zur telemedizinischen Betreuung unserer Herzinsuffizienz-Patienten hervorgehoben. Herzmobil-Organisationen sind niederschwellige und effiziente Instrumente, die Herzinsuffizienz-PatientInnen nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause durch Übermittlung relevanter einfach zu erhebender Parameter betreuen.

Wie werden diese Parameter ermittelt?
Der Herzinsuffizienz-Patient erhält ein Smartphone, ein Blutdruckgerät und eine Köperwaage. Die Patienten ermitteln ihre Daten regelmäßig selbst und leiten diese an den behandelnden Arzt weiter. Somit können Herzschwäche Patienten zu Hause optimal versorgt werden. Bei Rückfragen steht täglich eine speziell ausgebildete Herzschwäche-Krankenschwester und bei Bedarf ein Herzinsuffizienz-Spezialist zur Verfügung.

Wir sagen DANKE an alle, die mit großem Einsatze und guten Ideen unser Projekt, den 1. Nationalen Herzwandertag auf der Koralpe, so erfolgreich umgesetzt haben!

Wir wollen noch einen Blick in die Zukunft machen: Das Land Salzburg gemeinsam mit Oberösterreich veranstalten den 2. Herzschwäche-Wandertag im September 2022.

Das Organisationsteam

Zusammenfassung der Pressemitteliungen:

Herzschwäche: Telemedizin ist die Zukunft

Wenn das Herz nicht mehr genug Kraft hat um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen, dann spricht man von einer Herzschwäche. Bis zu 4000 stationäre Aufnahmen jedes Jahr in der Steiermark bzw 24.000 Aufnahmen in Österreich wegen Herzschwäche – Tendenz steigend! Heilbar ist eine Herzschwäche nicht. Durch genaue Überwachung der Patienten mit Hilfe von Telemedizin sollen Therapien künftig noch genauer abgestimmt werden können. berichtet Ulli Enzinger.

Guten Morgen Steiermark

Bundesweites „Disease-Management Programm“ unbedingt erforderlich.
Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz (AG-Hi) in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft fordert Gratistests zur Früherkennung von Herzschwäche. Angesichts von 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich sei es zudem notwendig, ein „Disease-Management Programm“ unter Berücksichtigung der regionalen Voraussetzungen umzusetzen, hieß es am Samstag in einer Aussendung der Gesellschaft.

Verbesserung der Lebensqualität
Der Leiter der Arbeitsgruppe, Universitätsdozent Christopher Adlbrecht, erklärte am Samstag in einer Aussendung: „In den vergangenen Jahren haben sich die Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz entscheidend verbessert und vor allem bei frühzeitigen Therapiebeginn kann nicht nur das Leben verlängert und der Krankenhausaufenthalt reduziert, sondern vor allem auch die Lebensqualität verbessert werden.“ Die Vernetzung der Krankenhäuser und der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte müsse optimiert werden. „Dies wäre vor allem durch ein bundesweites Disease-Management-Programm für Herzinsuffizenz erreichbar“, sagte Adlbrecht.

Die Kardiologin Anna Rab begründete die Forderungen, damit, dass die Herzschwäche „die Pandemie in der Kardiologie“ sei. Die Sterblichkeitsrate übersteige jene der Krebserkrankungen. Gerade die Früherkennung sei besonders wichtig, so die Leitende Kardiologin des LKH Villach. Rab: „Je später die Diagnose, umso aufwändiger die Maßnahmen und umso höher sind die Kosten für das durch ein bundesweites Disease-Management-Programm für Herzinsuffizenz erreichbar“, sagte Adlbrecht.

Die Kardiologin Anna Rab begründete die Forderungen, damit, dass die Herzschwäche „die Pandemie in der Kardiologie“ sei. Die Sterblichkeitsrate übersteige jene der Krebserkrankungen. Gerade die Früherkennung sei besonders wichtig, so die Leitende Kardiologin des LKH Villach. Rab: „Je später die Diagnose, umso aufwändiger die Maßnahmen und umso höher sind die Kosten für das Gesundheitssystem.“ Mit dem sogenannten „NT-pBNP-Test“, einem Markertest, sei eine Diagnose frühzeitig möglich und könne im buchstäblichen Sinn Lebensretter sein. „Deshalb fordern wir, dass die Kosten für diesen Test in Zukunft von der Österreichischen Gesundheitskasse übernommen werden und den Ärzten gratis zur Verfügung steht“, erklärte Rab.

Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, veranstaltete die AG-Hi am Samstag erstmals einen österreichischen „Herzschwäche-Wandertag“ auf der Koralpe. Mehr als 90 von Herzschwäche Betroffene und deren Angehörigen nahmen an der zweistündigen Wanderung teil.

Kurier 25.09.2021

Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz (AG-Hi) in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft will Gratistests zur Früherkennung von Herzschwäche.

Angesichts von 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich sei es zudem notwendig, eine „Disease-Management Programm“ unter Berücksichtigung der regionalen Voraussetzungen umzusetzen, hieß es am Samstag in einer Aussendung der Gesellschaft.

Der Leiter der Arbeitsgruppe, Universitätsdozent Christopher Adlbrecht, erklärte am Samstag in einer Aussendung: „In den vergangenen Jahren haben sich die Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz entscheidend verbessert und vor allem bei frühzeitigen Therapiebeginn kann nicht nur das Leben verlängert und der Krankenhausaufenthalt reduziert, sondern vor allem auch die Lebensqualität verbessert werden.“ Die Vernetzung der Krankenhäuser und der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte müsse optimiert werden. „Dies wäre vor allem durch ein bundesweites Disease-Management-Programm für Herzinsuffizenz erreichbar“, sagte Adlbrecht.

Die Kardiologin Anna Rab begründete die Forderungen, damit, dass die Maßnahmen und umso höher sind die Kosten für das Gesundheitssystem.“ Mit dem sogenannten „NT-pBNP-Test“, einem Markertest, sei eine Diagnose frühzeitig möglich und könne im buchstäblichen Sinn Lebensretter sein. „Deshalb fordern wir, dass die Kosten für diesen Test in Zukunft von der Österreichischen Gesundheitskasse übernommen werden und den Ärzten gratis zur Verfügung steht“, erklärte Rab.

Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, veranstaltete die AG-Hi am Samstag erstmals einen österreichischen „Herzschwäche-Wandertag“ auf der Koralpe. Mehr als 90 von Herzschwäche Betroffene und deren Angehörigen nahmen an der zweistündigen Wanderung teil.

Herzschwäche „die Pandemie in der Kardiologie“ sei. Die Sterblichkeitsrate übersteige jene der Krebserkrankungen. Gerade die Früherkennung sei besonders wichtig, so die Leitende Kardiologin des LKH Villach. Rab: „Je später die Diagnose, umso aufwändiger die Maßnahmen und umso höher sind die Kosten für das Gesundheitssystem.“ Mit dem sogenannten „NT-pBNP-Test“, einem Markertest, sei eine Diagnose frühzeitig möglich und könne im buchstäblichen Sinn Lebensretter sein. „Deshalb fordern wir, dass die Kosten für diesen Test in Zukunft von der Österreichischen Gesundheitskasse übernommen werden und den Ärzten gratis zur Verfügung steht“, erklärte Rab.
Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, veranstaltete die AG-Hi am Samstag erstmals einen österreichischen „Herzschwäche-Wandertag“ auf der Koralpe. Mehr als 90 von Herzschwäche Betroffene und deren Angehörigen nahmen an der zweistündigen Wanderung teil.

Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz (AG-Hi) in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft fordert Gratistests zur Früherkennung von Herzschwäche. Angesichts von 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich sei es zudem notwendig, eine „Disease-Management Programm“ unter Berücksichtigung der regionalen Voraussetzungen umzusetzen, hieß es gestern in einer Aussendung der Gesellschaft.

Geht es nach dem Leiter der Arbeitsgruppe, Christopher Adlbrecht, hätten sich in den vergangenen Jahren die Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz entscheidend verbessert. „Vor allem bei frühzeitigem Therapiebeginn kann nicht nur das Leben verlängert und der Krankenhausaufenthalt reduziert, sondern vor allem auch die Lebensqualität verbessert werden.“

Die Kardiologin Anna Rab begründete die Forderungen, damit, dass die Herzschwäche „die Pandemie in der Kardiologie“ sei. Die Sterblichkeitsrate übersteige jene der Krebserkrankungen. Gerade die Früherkennung sei besonders wichtig, so die Leitende Kardiologin des LKH Villach.

Ex-Ski-Ass Fritz Strobl führte die Herzschwäche-Wandergruppe als Motivator an. (Bild: Fischer Claudia)

Rund 250.000 Österreicher leiden an einer Herzerkrankung, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz macht deshalb seit Jahren darauf aufmerksam und stellt Forderungen an Politik und Gesundheitssystem. Am Samstag lud man zum ersten Herzschwäche-Wandertag auf die Koralpe.

„Die Sterblichkeitsrate ist bei Herzinsuffizienz höher als bei Krebs“, erläutert die leitende Kardiologin am LKH Villach, Anna Rab. Die Spezialistin begleitet medizinisch den Kärntner Herzpatienten Sascha Kircher, der als „Mann ohne Herz“ Schlagzeilen gemacht hatte. Bei der Musterung hatte der heute 36-Jährige von seiner schweren Herzerkrankung erfahren. Ihm wurde zuerst ein Kunstherz eingesetzt, bevor es ein Spenderherz für ihn gab. „Ich fühlte mich damals wie ein Roboter. Heute geht es mir gut“, sagt Kircher.

Öffentlichkeit wachrütteln
Durch Aufklärung, Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie durch nationale und internationale Kooperationen hat es sich die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit wachzurütteln. Denn 250.000 herzkranke Österreicher sind eine alarmierende Zahl. Zudem ist die Herzinsuffizienz häufig die gemeinsame Endstrecke vieler Erkrankungen und bedarf neben einer gewissenhaften Diagnose vor allem einer stadiengerechten Therapie.

Gratistests gefordert
„Wir fordern ein bundesweites Disease-Management Programm und Gratistests zur Früherkennung von Herzschwäche“, betont Dozent Christopher Adlbrecht. Eine Vorreiterrolle hat seit Jahren die Steiermark mit ihrem umfassenden Versorgungsprogramm HerzMobil. Im Anschluss an die Pressekonferenz ging es dann zur ersten Herzschwäche-Wanderung mit Fritz Strobl als Motivator.

WOLFSBERG. Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz (AG-Hi) in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft fordert Gratistests zur Früherkennung von Herzschwäche.

Angesichts von 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich sei es zudem notwendig, eine „Disease-Management Programm“ unter Berücksichtigung der regionalen Voraussetzungen umzusetzen, hieß es am Samstag in einer Aussendung der Gesellschaft.

Der Leiter der Arbeitsgruppe, Universitätsdozent Christopher Adlbrecht, erklärte am Samstag in einer Aussendung: „In den vergangenen Jahren haben sich die Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz entscheidend verbessert und vor allem bei frühzeitigen Therapiebeginn kann nicht nur das Leben verlängert und der Krankenhausaufenthalt reduziert, sondern vor allem auch die Lebensqualität verbessert werden.“ Die Vernetzung der Krankenhäuser und der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte müsse optimiert werden. „Dies wäre vor allem durch ein bundesweites Disease-Management-Programm für Herzinsuffizenz erreichbar“, sagte Adlbrecht.

„Pandemie in der Kardiologie“
Die Kardiologin Anna Rab begründete die Forderungen, damit, dass die Herzschwäche „die Pandemie in der Kardiologie“ sei. Die Sterblichkeitsrate übersteige jene der Krebserkrankungen. Gerade die Früherkennung sei besonders wichtig, so die Leitende Kardiologin des LKH Villach. Rab: „Je später die Diagnose, umso aufwändiger die Maßnahmen und umso höher sind die Kosten für das Gesundheitssystem.“ Mit dem sogenannten „NT-pBNP-Test“, einem Markertest, sei eine Diagnose frühzeitig möglich und könne im buchstäblichen Sinn Lebensretter sein. „Deshalb fordern wir, dass die Kosten für diesen Test in Zukunft von der Österreichischen Gesundheitskasse übernommen werden und den Ärzten gratis zur Verfügung steht“, erklärte Rab.
Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, veranstaltete die AG-Hi am Samstag erstmals einen österreichischen „Herzschwäche-Wandertag“ auf der Koralpe. Mehr als 90 von Herzschwäche Betroffene und deren Angehörigen nahmen an der zweistündigen Wanderung teil.

Die Sterblichkeitsrate sei bei Herzinsuffizienz höher als bei Krebs, sagt Anna Rab, die Leitende Kardiologin des LKH Villach. Bundesweites „Disease-Management Programm“ sei unbedingt erforderlich, betonen Experten.
Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz (AG-Hi) in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft fordert Gratistests zur Früherkennung von Herzschwäche. Angesichts von 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich sei es zudem notwendig, eine „Disease-Management Programm“ unter Berücksichtigung der regionalen Voraussetzungen umzusetzen, hieß es am Samstag in einer Aussendung der Gesellschaft.

Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz (AG-Hi) in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft fordert Gratistests zur Früherkennung von Herzschwäche. Angesichts von 250.000 an Herzschwäche leidenden Menschen in Österreich sei es zudem notwendig, eine „Disease-Management Programm“ unter Berücksichtigung der regionalen Voraussetzungen umzusetzen, hieß es am Samstag in einer Aussendung der Gesellschaft.

Herzschwäche sei „die Pandemie in der Kardiologie“
Der Leiter der Arbeitsgruppe, Universitätsdozent Christopher Adlbrecht, erklärte in einer Aussendung: „In den vergangenen Jahren haben sich die Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz entscheidend verbessert und vor allem bei frühzeitigen Therapiebeginn kann nicht nur das Leben verlängert und der Krankenhausaufenthalt reduziert, sondern vor allem auch die Lebensqualität verbessert werden.“ Die Vernetzung der Krankenhäuser und der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte müsse optimiert werden. „Dies wäre vor allem durch ein bundesweites Disease-Management-Programm für Herzinsuffizenz erreichbar“, sagte Adlbrecht.

Die Kardiologin Anna Rab begründete die Forderungen, damit, dass die Herzschwäche „die Pandemie in der Kardiologie“ sei. Die Sterblichkeitsrate übersteige jene der Krebserkrankungen. Gerade die Früherkennung sei besonders wichtig, so die Leitende Kardiologin des LKH Villach. Rab: „Je später die Diagnose, umso aufwändiger die Maßnahmen und umso höher sind die Kosten für das Gesundheitssystem.“ Mit dem sogenannten „NT-pBNP-Test“, einem Markertest, sei eine Diagnose frühzeitig möglich und könne im buchstäblichen Sinn Lebensretter sein. „Deshalb fordern wir, dass die Kosten für diesen Test in Zukunft von der Österreichischen Gesundheitskasse übernommen werden und den Ärzten gratis zur Verfügung steht“, erklärte Rab.

Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, veranstaltete die AG-Hi am Samstag erstmals einen österreichischen „Herzschwäche-Wandertag“ auf der Koralpe. Mehr als 90 von Herzschwäche Betroffene und deren Angehörigen nahmen an der zweistündigen Wanderung teil.

HERZSCHWÄCHE (Herzinsuffizienz)

HERZSCHWÄCHE (Herzinsuffizienz)

Die chronische Herzschwäche gehört in Österreich zu den häufigsten Erkrankungen. Sie führt zu Luftnot bei körperlicher Anstrengung und kann die Lebensqualität in hohem Ausmaß beeinträchtigen.
Die moderne Medizin bietet zwar keine Heilung, kann aber den Krankheitsverlauf deutlich verlangsamen und sogar eine Verbesserung der Lebensqualität bewirken.
Von Herzschwäche Betroffene können durch achtsamen Umgang mit ihrer Erkrankung und ihrem Körper viel zur erfolgreichen Behandlung beitragen.
Insbesondere regelmäßige, körperliche Aktivität ist ein Meilenstein in der Therapie der Herzschwäche.
Anlässlich des Internationalen Herzschwäche-Tages möchten wir mit Ihnen gemeinsam ein starkes Zeichen der Zuversicht setzen. Wir möchten zeigen, dass es Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche auch gut gehen kann.

Den Mann ohne Herz: Sascha Kircher.

Sascha Kircher: 1. Herzschwäche-Wandertag

Den Mann ohne Herz:
Sascha Kircher.

200119_KAG_HerzMobil_Lifestyle-Broschuere

Hier können Sie die Broschüre
BESSER LEBEN MIT HERZINSUFFIZENZ
Information für Patienten mit Herzschwäche“
herunterladen:

200119_KAG_HerzMobil_Lifestyle-Broschuere

Hier können Sie die Broschüre
BESSER LEBEN MIT HERZINSUFFIZENZ
Information für Patienten mit Herzschwäche“ herunterladen:

TYPISCHE ANZEICHEN:

Die chronische Herzschwäche zählt weltweit zu den häufigsten Erkrankungen. Sie beschreibt einen Krankheitszustand, bei dem die Herzfunktion nicht mehr ausreicht, um den Körper ausreichend mit Blut, und damit Sauerstoff, zu versorgen.

Grundsätzlich können alle Herzerkrankungen (z.B. Herzklappenerkrankungen, koronare Herzerkrankung, Herzrhythmusstörungen oder Herzmuskelentzündung) in diesem Zustand münden. Daher ist die Abklärung der Ursache einer Herzschwäche entscheidend, um eine genaue Behandlung zu ermöglichen.

Das Leitsymptom der Herzschwäche ist die Luftnot, deren Ausmaß auch den Schweregrad der Erkrankung widerspiegelt.

Weitere Symptome beinhalten schnellere Erschöpfbarkeit, zunehmende Müdigkeit und Schwindel.

Zu den Zeichen der Herzschwäche gehören Wassereinlagerungen in den Beinen oder auch Ergüsse im Lungenspalt oder im Bauchraum, weiters können Herzrhythmusstörungen auftreten.

Weniger typisch, aber auch häufig sind Appetitlosigkeit, Depressionen bzw. Herzstolpern. Gewichtszunahme, aber auch Gewichtsverlust sind zwar weniger spezifisch bei Herzschwäche, spielen aber im Krankheitsverlauf eine wesentliche Rolle.

Alle Symptome und Zeichen der Herzschwäche können auch bei anderen Erkrankungen auftreten bzw. sind teilweise auch subjektiv und schwer messbar (z.B. Müdigkeit und Erschöpfbarkeit).

Der erste Schritt ist daher die Objektivierung der Beschwerden,
z.B. mittels eines Belastungstests oder der Bestimmung von
Laborparametern.

Bei einem plötzlichen Auftreten von Atemnot und/oder Druck auf der Brust sollte die nächste Notaufnahme aufgesucht werden.

Der Verdacht auf das Vorliegen einer Herzschwäche kann mittels der Bestimmung des Laborwerts NT-proBNP und der Durchführung eines EKGs erhärtet werden.

Die zentrale Methode zur exakten Herzschwäche-Diagnostik ist der Herzultraschall. Bei diesem kann nicht nur die Herzfunktionen gemessen werden, sondern auch eine ursächliche Abklärung erfolgen.

Die Vertiefung der Diagnostik erfolgt meist mittels Bildgebung (z.B. Magnetresonanztomographie) und Herzkatheteruntersuchung.

Durch einen gesunden Lebensstil können Patientinnen und Patienten sehr viel zum Genesungsprozess beitragen. Aus medizinischer Sicht besteht die Basistherapie der chronischen Herzschwäche in einer zeitgemäßen medikamentösen Therapie, die bereits sehr gute Erfolge erzielen kann.

Je nach Ursache ist eine invasive Behandlung notwendig, z.B. das Aufdehnen von Engstellen in den Herzkranzgefäßen bei koronarer Herzerkrankung oder der Herzklappenersatz bei Herzklappenfehlern. Auch Rhythmus-Probleme können mittlerweile sehr erfolgreich mit Eingriffen behandelt werden (z.B. Katheterablation bei Vorhofflimmern).

Eine herzchirurgische Operation kann notwendig sein, wenn z.B. Herzklappenerkrankungen oder koronare Herzerkrankung als Ursache vorliegen.

In der modernen Herzmedizin können mittlerweile sehr viele Eingriffe erfolgreich interventionell (d.h. nicht-operativ) durchgeführt werden, d.h. mittels Zugangs zum Herz über Leisten- oder Unterarm-Gefäße. Sogar der Ersatz oder die Reparatur von Herzklappen kann interventionell durchgeführt werden.

Ein gesunder Lebensstil beinhaltet körperliche Aktivität und ist ein Meilenstein in der Behandlung der Herzschwäche. Patientinnen und Patienten sind dazu angehalten, sportlich aktiv zu sein! Lediglich ist zu beachten, dass die Belastungsschwelle langsam und kontrolliert gesteigert werden sollte.

Auch bei Herzschwäche gilt: „Wer rastet, der rostet“. Gesundheitssport sollte 3-5-mal pro Woche für jeweils 30–60 Minuten und 52 Wochen im Jahr durch geführt werden.

Gerade nach Erstdiagnose einer Herzschwäche empfiehlt sich die Absolvierung einer Reha, bei der Patientinnen und Patienten lernen ihre Belastungsgrenze, z.B. gemessen am Puls, zu erkennen.

Wenn bei der Diagnose der Herzschwäche ein ungesunder Lebensstil – z.B. Rauchen, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung – vorliegt, können durch eine Änderung des Lebensstils hin zu mehr Bewegung und gesunder Ernährung große Erfolge erzielt werden. Oft sind diese größer als durch Medikamente.

Deshalb sollten Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche das Bewusstsein für einen gesunden Lebenswandel und ihren Körper schärfen.

Neben regelmäßiger Bewegung und aus gewogener Ernährung ist ein ausreichender Zeitraum für Erholung und Entspannung eine weitere Grundlage für einen gesundheitsfördernden Lebensstil.

Erholung bedeutet für jede und jeden etwas anderes: das kann Lesen sein, ein Besuch in der Therme, eine Urlaubsfahrt oder eine gesellige Run de mit Freunden. Wichtig ist auch, dass man auf ausreichend Schlaf achtet.

Eine Behandlung der Herzschwäche macht vor allem Sinn, wenn Patientinnen und Patienten selbst Interesse an einer Gesundung haben. Rauchen im Allgemeinen und Übergenuss von Alkohol sind bei Herzschwäche schädlich und sollten deshalb vermieden werden.

Alkohol kann die Herzmuskelzellen weiter schädigen, beschleunigt den Herzschlag, steigert den Blutdruck und zwingt dadurch das Herz zu Mehrarbeit.

Maßvoller Alkoholgenuss hingegen gilt nicht als schädlich, bei koronarer Herzerkrankung wird maßvollem Rotweingenuss sogar eine nützliche Wirkung nachgesagt.

Die chronische Herzschwäche ist zumeist nicht heilbar. Häufig ist aber ein Zustand erreichbar, in dem die Atemnot nur bei starker körperlicher Belastung auftritt und eine gute Lebensqualität besteht. Die besten Behandlungserfolge werden erzielt, wenn Arzt und Patient mit vereinten Kräften an der Behandlung arbeiten und neben der modernen Herzmedizin viel Wert auf einen gesunden Lebensstil und Körperbewusstsein gelegt wird.

ÜBER UNS

Die Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz in der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt das Krankheitsbild „Herzinsuffizienz“ durch Aufklärung, Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie durch nationale und internationale Kooperationen einer breiten Öffentlichkeit vertraut zu machen.

hi-awareness-day-ueber-uns

Von links nach rechts: Nicolas Verheyen, Stefan Prisker, Stefan Pötz, Anna Rab